Willkommen beim Freitags-Update, meinem Rückblick auf einige Termine der zu Ende gehenden Woche.
Was kommt nach Platte und Backstein?
Unter diesem Titel hat die SPD-Landtagsfraktion am Dienstagabend zu einer Diskussionsveranstaltung nach Stendal eingeladen. Im Mittelpunkt standen neue Bau- und Wohnformen, die sich den Herausforderungen von Klimaschutz, Ressourcenschonung und demografischem Wandel stellen.
Moderiert von unserer energiepolitischen Sprecherin Juliane Kleemann habe ich mit dem Architekten Jurek Brüggen und Alexander Tietz, Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Seehausen, diskutiert. Ein zentrales Thema war die Neunutzung bestehender Bausubstanz. So stellte Jurek Brüggen ein Projekt vor, bei dem aus einem ehemaligen Plattenbau übereinandergestapelte Reihenhäuser mit begrünten Dachflächen entstehen – ein Konzept, das Klimaschutz und moderne Wohnformen verbindet.
Was im Lauf der Diskussion deutlich geworden ist: Viele bauordnungsrechtliche Vorschriften stehen einer zeitgemäßen Entwicklung im Weg. Insbesondere bei Photovoltaikanlagen und Fragen des Denkmalschutzes brauche es praxistaugliche Lösungen. Der Denkmalschutz darf kein pauschales Argument gegen PV-Anlagen sein.
Viele Bauvorschriften sind unnötig kompliziert. Dass die Koalition mit der Neufassung der Landesbauordnung das Bauen vereinfachen und Genehmigungsprozesse beschleunigen wird, ist der richtige Weg.
Wer sich wundert, warum ich ein Trikot trage? Am Dienstag war Trikottag!
Ich habe abwechselnd gleich zwei Trikots mit Stolz getragen: das vom 1. FC Magdeburg und das vom SC Magdeburg – stellvertretend für zwei großartige Vereine, die Magdeburg überregional bekannt machen.
Der Trikottag ist ein Aktionstag des Deutschen Olympischen Sportbundes, bei dem Vereinsmitglieder im ganzen Land ihre Trikots im Alltag tragen – als Zeichen der Verbundenheit mit dem Vereinssport. Denn: Sportvereine sind mehr als nur Trainingsorte – sie stehen für Gemeinschaft, Engagement, Integration und Zusammenhalt. Aber sie brauchen Unterstützung: beim Ehrenamt, bei der Sanierung von Sportstätten, bei der Nachwuchsgewinnung.
Ich unterstütze den Vereinssport – am Dienstag sichtbar im Trikot, das ganze Jahr über politisch.
Zukunft Schiene Sachsen-Anhalt: Gemeinsam für eine moderne und klimafreundliche Bahn
Am Donnerstag haben das Land Sachsen-Anhalt und die Deutsche Bahn einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Schienenverkehrs getan: Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung „Zukunft Schiene Sachsen-Anhalt“ wurde der Grundstein für eine leistungsfähige, moderne und umweltfreundliche Eisenbahninfrastruktur gelegt.
Ziel ist es, ein verkehrliches Zielbild für die Schiene in Sachsen-Anhalt zu entwickeln. Daran arbeiten das Land, die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) und die DB Hand in Hand. Berücksichtigt werden dabei auch überregionale Vorhaben – darunter Projekte des Deutschlandtakts, der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) sowie des Investitionsgesetzes Kohleregion (InvKG).
Im Fokus stehen insbesondere Maßnahmen zur Elektrifizierung des Schienenpersonennahverkehrs. Statt Dieselbetrieb sollen künftig Oberleitungsinseln und Ladeeinrichtungen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus sind weitere regionale Infrastrukturprojekte geplant, die mit Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) unterstützt werden.
Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Schienenverkehr in Sachsen-Anhalt – für mehr Mobilität und weniger Emissionen.