Das Freitags-Update 4/2025

Willkommen beim Freitags-Update, das diese Woche krankheitsbedingt kürzer ausfallen muss als sonst, aber ein besonders wichtiges Thema hat.

+++ Nie wieder ist jetzt +++

Am Montag gedachte ich gemeinsam mit anderen Teilnehmenden der Opfer des Nationalsozialismus an der Gedenkstätte des KZ-Außenlagers „MAGDA“ in Magdeburg-Rothensee.

Das Außenlager, Teil des KZ Buchenwald, war 1944/45 ein Ort unvorstellbaren Leids. 2.170 Menschen, vor allem ungarische Juden, wurden hier gezwungen, unter grausamen Bedingungen für die Braunkohle-Benzin AG (BRABAG) zu arbeiten. Sie mussten Luftschutzbunker bauen, Blindgänger entschärfen und Schwerstarbeit leisten. 550 von ihnen haben diese Zeit nicht überlebt. Jeder einzelne von ihnen steht stellvertretend für die Millionen Opfer des nationalsozialistischen Terrors in Europa.

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert auch an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren. Auschwitz ist zum Synonym für den industriellen Massenmord der Nationalsozialisten geworden und mahnt uns, niemals zu vergessen, was damals geschah.

Das Gedenken an die Opfer ist eine eindringliche Mahnung. Sie zeigt, wohin Hass, Ausgrenzung und menschenverachtende Ideologien führen können. Es ist unsere Aufgabe, die Erinnerung wach zu halten, damit solche Verbrechen nie wieder geschehen - weder hier noch anderswo.

Auch heute gibt es Hass, Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft. Dagegen müssen wir gemeinsam Haltung zeigen - für Menschlichkeit, für Demokratie, für ein respektvolles Miteinander.