Der Landtagsausschuss für Landesentwicklung und Verkehr hat sich ein Jahr nach dem Inkrafttreten der Aufzugsrichtlinie mit einer ersten Bilanz beschäftigt. Dabei zogen die anwesenden Vertreter der Wohnungswirtschaft ein durchweg positives Fazit. Sie lobten sowohl die Konzeption als auch die unbürokratische Auszahlung der Förderung. Insgesamt wurden bisher 32,7 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Damit konnten landesweit 4.713 Wohnungen barrierefrei umgestaltet werden.
Das Aufzugsprogramm ist ein voller Erfolg
, erklärt Falko Grube, wohnungsbaupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Die Bevölkerung in Sachsen-Anhalt wird immer älter. Viele Menschen wollen auch den Lebensabend in ihrer vertrauten Umgebung verbringen. Ohne Aufzug oder Türen, durch die Rollstuhl oder Rollator passen, ist das oft schwierig. Natürlich könnten die Unternehmen das auch allein machen, aber gerade Aufzüge sind teuer. Wir wollen nicht, dass die Mieten explodieren.
Grube verweist darauf, dass das Programm nicht nur älteren Menschen zu Gute kommt: Barrierefreie Wohnungen sind auch wichtig für Familien, gerade mit kleinen Kindern, und für Menschen mit Behinderungen.
Das Aufzugsprogramm läuft nach heutigen Planungen Ende 2019 aus. Aus unserer Sicht muss das verlängert werden
, so Grube. Das Programm wird hervorragend angenommen. Der demographische Wandel bleibt. Die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum steigt. Das Aufzugsprogramm bleibt also notwendig. Für uns wird das ein Thema für die nächsten Haushaltsverhandlungen.