Die Corona-Pandemie bringt auch Verkehrsunternehmen in zum Teil existenzbedrohende Situationen. Seit Beginn der Pandemie sind die Fahrgastzahlen um 70 bis 90 Prozent zurückgegangen. Gerade kleinere Verkehrsunternehmen stoßen dadurch an wirtschaftliche Grenzen und sind von Insolvenz bedroht.
„Wenn man dieser Tage Bus und Bahn fährt, sieht man auf den ersten Blick, dass viel weniger Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen“, sagt Falko Grube, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. „Ein leistungsfähiger ÖPNV ist systemrelevant, viele Menschen sind auf ihn angewiesen. Das Klima übrigens auch. Er muss also während und auch nach der Corona-Krise zur Verfügung stehen.“
Die Verkehrsministerkonferenz wandte sich mit einem Brief an den Bundesverkehrsminister und bat darum, den ÖPNV mit zusätzlichen, zweckgebundenen Mitteln bei der Bewältigung der Pandemiefolgen zu unterstützen. Grube unterstützt diesen Vorstoß ausdrücklich. „Am Ende können die Fahrgäste, die Unternehmen und die Kommunen als Verkehrsträger den derzeitigen Einbruch nicht allein ausbaden.“