In der heutigen Debatte im Landtag zur Zulassung des Euro-Trailers für den Straßenverkehr in Sachsen-Anhalt erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Falko Grube:
„Wir versprechen uns vom Einsatz des Euro-Trailers in Sachsen-Anhalt Vorteile. Das um 1,30 Meter Länge erweiterte Platzangebot bedeutet eine ökonomische und ökologische Effizienzsteigerung von acht Prozent. Dadurch sind weniger Lkw notwendig, wodurch sich eine geringere Verkehrsbelastung ergibt und der Kohlendioxidausstoß gesenkt wird. Ein erhöhtes Gesamtgewicht als die bereits erlaubten 40 beziehungsweise 44 Tonnen ist dabei nicht zulässig. Es belastet damit die Straßen nicht stärker als bei herkömmlichen Lkw.
Für den Euro-Trailer spricht die höhere Eignung für den kombinierten Verkehr mit der Bahn. Dadurch ergeben sich auch größere Chancen, einen Teil des Verkehrs von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Den Einsatz von Giga-Linern mit einer Länge bis zu 25,25 Meter und einem maximalen Gewicht von 60 Tonnen erteilen wir hingegen in Sachsen-Anhalt weiter eine Absage!“
Hintergrund:
Beim Euro-Trailer handelt es sich um eine Sattelzugmaschine mit Sattelanhänger mit einer Gesamtlänge von 17,80 Meter. Damit bleibt der Lkw unterhalb der maximalen Länge eines Gliederzuges von 18,75 Meter. Diese Fahrzeugkombination wurde für den allgemeinen Straßenverkehr bereits ohne Einschränkung in acht Bundesländern freigegeben.
Videoaufzeichnung des Tagesordnungspunktes: Dr. Grube Euro-Trailer für Sachsen-Anhalt zulassen